Staatsschutz ermittelt: Neonazi-Attacke nahe Müggelsee in Berlin-Friedrichsagen

Berlin

Rechtsradikales Rauditum

Ein feiger Angriff, der demokratisch gesinnte Bürgerinnen einschüchtern soll, ereignete sich in Berlin-Friedrichshagen am bei Touristen beliebten Müggelsee. Mehr als zehn Neonazis im jugendlichen Alter nötigten, bedrängten, bedrohten und beschimpften eine 17-Jährige und ihre zwei männlichen Begleiter offenbar politisch rechts motviert als Grüne, Zecken und Schwuchteln. Der Staatsschutz ermittelt.Text: Reiserobby, Foto: Screenshot google maps

Eine Gruppe von mehr als zehn offenkudig neonaziaffinen Aggressoren griff am Marktplatz in Berlin-Friedrichshagen drei jugendliche Menschen an. Die mutmaßlich hassmotivierte politisch eingefärbte Tat ereignete sich am frühen Samstagmorgen. Wie immer bei politisch motivierten Straftaten ermittelt der Staatschutz der Polizei. Staatsschutz ermittelt, wenn die Tat sich nicht allein gegen Personen, sondern auch gegen die Grundfeste unserer Demokratie und gegen die grundsätzlichen Werte des bundesdeutschen Grundgesetzes richtet. Das ist gut.

Ausgemusterter Bundespräsident Gauck fodert Toleranz für Rechte

Doch leider forderte erst gestern, der ebenfalls aus dem vökisch-nationalistisch verseuchtem Osten stammende Ex-Bundespräsident Gauck mehr Toleranz gegenüber Rechten u.a. sogenannten Nationalkonservativen. Doch erneut griffen homophobe Rassisten an, um Linke (Zecken) einzuschüchtern. Wie Tagesschau und rbb24 berichtet: “Sie wurden mit den Worten “Schwuchteln, Zecken und Grüne” beleidigt. Ein Mitglied der Gruppe soll den Hitlergruß gezeigt haben. Als die Frau mit ihren Begleitern weiter in die Aßmannstraße ging, verfolgten die Jugendlichen das Trio umzingelten sie anschließend. Sie sollen die Frau geschubst und gegen eine Schaufensterscheibe gedrängt haben. Die Angegriffenen konnten fliehen und die Polizei alarmieren. Die Beamten stellten zwei Tatverdächtige im Alter von 14 und 17 Jahren. Der Rest der Gruppe blieb unerkannt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.” (rbb24)

Probleme im Osten (Ex-DDR) mit rechten Nationalfaschisten (Neonazis)

Rechte wollen Schwule nicht aktzeptieren, sondern höchstens tolerieren. Aber auch Toleranz wird von Rechten als “Falsche Toleranz” verunglimpft, wenn Menschenrechtler Toleranz gegenüber Homosexuellen fordern. Besonders im Osten greifen diese rechtsradikalen Thesen. Das ist gefährlich. Lebensgefährlich.

Grausam auch eine aus Hass verbrochene Tat in Sachsen, ebenfalls auf dem ostdeutschen Gebiet der ehemaligen DDR: “Die drei Täter prügelten und traten auf ihr Opfer ein, sie warfen den 27-jährigen Christopher W. in einen Schacht und holten ihn wieder heraus – um ihn weiter zu foltern. Sie stachen ihn mit einer abgebrochenen Leuchtstoffröhre ins Gesicht, schnitten ihm die Arme auf und trieben Gegenstände in seinen Körper. 20 Minuten lang dauerte das Martyrium, dann war der offen schwul lebende Mann tot. Das bestialische Verbrechen ereignete sich im April 2018 im sächsischen Aue.” (Tagesschau)

Wehren wir uns. Nie wieder Faschismus. Der Osten gehört endlich entnazifiziert. Antifaschismus tut Not!

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Robert Niedermeier, Journalist (Reise, Lebensart (Food), Gesellschaft)
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