Boris Johnson verdrängt Schweinefleisch aus Twitter-Trends

Schweinefleisch

Johnson zerstört Tory-Partei

Boris Johnson hat auf Twitter den Hashtag Schweinefleisch verdrängt. Nach der Wahl zum Vorsitzenden der britischen konservativen Tory-Partei ist das ein erster Erfolg des abgewählten Bürgermeisters von London. T ext: Robert Niedermeier, Fotos: Screenshots Twitter

Danke Boris Johnson, endlich hat jemand das Zeugs, die britische konservative Tory-Partei, die der Welt u.a. die homophobe Arbeiterinneklasse-Verächterin M. Thatcher bescherte, nachhaltig zu zerstören.
Wie zu erwarten haben die Mitglieder der reaktionären Tory-Partei den korrupten Polit-Clown zu ihrem Vorsitzenden und damit zum potentiellen Ministerpräsidenten als Nachfolger von Theresa May gewählt. Just verdrängt Johnson auf Twitter den Hashtag Schweinefleisch aus den Trends.
Ein erster politischer Erfolg des blonden rechtspopulistischen EU-Gegners. Ob weitere Erfolge folgen, ist stark zu bezweifeln. Johnson strebt als Premierminister, das entspricht in etwa der Position der bundesdeutschen Kanzlerin, einen chaotischen “No Deal-Brexit” an. Zu den skrupellosen Unterstützern von Johnson zählt Rassist und Anarcho-Kapitalist US-Präsident Donald Trump.


Bei seinem letzten Besuch in England, drohte der faschsitoide US-Präsident, dass man das britische Gesundheitssystem schleifen wolle. Ziel von international vernetzten Finanzhaien ist die Herauslösung der britischen Inseln aus der Europäischen Union, um die britische Bevölkerung ohne Schutz der bürgerfreundlichen, demokratischen EU gnadenlos ausbeuten zu können. So sind Pläne bekannt, das Sozialsystem zu stutzen, Arbeiterinnenrechte stark einzuschränken und den Wohnungsmarkt komplett den Investoren zu überlassen. Auch von allgemeinen Verbindlichkeiten zum Menschenrecht und zum Minderheitenschutz, die eine EU-Mitgliedschaft mit sich bringen, wollen erkonservativer aber steinreiche Personen den britischen Nationalstaat befreien. Nun haben die Briten die Wahl zwischen Labour und Liberalen, denn die Konservativen sind mit Johnson an der Spitze für Normaldenkende unwählbar geworden. Der Berliner Politiker Stefan Liebich schreibt auf  Twitter: “Übrigens: ist kein lustiger Clown, sondern ein Sexist und Rassist. Damit passt er zwar gut zu Donald Trump, aber für Europa, zu dem auch nach dem gehören wird, wäre seine Wahl zum Premierminister eine weitere schlechte Nachricht.Tagesschau berichtet: “Oppositionschef Jeremy Corbyn forderte eine Neuwahl. Johnson sei von weniger als 100.000 Parteimitgliedern der Konservativen unterstützt worden und habe nicht das Land hinter sich gebracht, schrieb der Labour-Politiker am Dienstag auf Twitter. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan nannte den Brexit eine “katastrophale Bedrohung”. Johnson gilt als Exzentriker, der es mit der Wahrheit oft nicht so genau nimmt. Nach eigenem Bekunden ist er bereit, das Vereinigte Königreich auch ohne Austrittsvertrag bis zum 31. Oktober aus der EU zu führen, sollte Brüssel keine Zugeständnisse machen. Gleichzeitig behauptet er, die Chancen eines No-Deal-Brexits seien eins zu einer Million.”

Bei queeren Medien löst Johnsons parteiinter Sieg für Bauchschmerzen, so zieht Queer.de trotz gemischter Bilanz ein düsteres Fazit aufgrund der Einflussnahme der Trump-Adminstration im Weißen Haus auf Johnson: “Populistische Aktionen gegen LGBTI, wie das amerikanische Trans-Verbot im Militär, gelten daher kurzfristig als eher unwahrscheinlich. Allerdings könnte eine LGBTI-feindliche Rhetorik die Akzeptanz von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten beschädigen und mittelfristig zu einer Gegenreaktion führen.” (Queer.de)

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Robert Niedermeier, Journalist (Reise, Lebensart (Food), Gesellschaft)
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