Musik hämmert aus den Boxen, die Sonne brennt. Die beiden Mittdreißiger können ihre Blicke nicht von den anderen Männern lassen, die sich ringsherum in der Sonne aalen. „Genau so habe ich mir Gran Canaria vorgestellt“, schwärmt Michael um 11 Uhr vormittags am Sandstrand von Maspalomas. Der Berater für medizinische Geräte ist noch etwas verschlafen. Die Nacht zuvor war lang. Bis kurz vor Sonnenaufgang hatte sich der Neu-Potsdamer aus dem Rheinland gemeinsam mit seinem Lebensgefährten eine Menge Kölsch im Nachbarort Playa del Inglés gegönnt – natürlich „im Yumbo-Center, in den vielen schwulen Kneipen“. Der als Einkaufszentrum konzipierte Betonkomplex mache tagsüber einen runtergekommenen Eindruck: „Das hat uns eigentlich abgeschreckt“, sagt Michael, „aber die Nächte sind super.“ Jetzt genießt er die warme Brise, die über die himmelblau spiegelnde Oberfläche des Atlantiks zum Strand hinüberweht und die Sonnenschirme des Strandabschnitts „Nummer 7“ rascheln lässt. Hier weht die Regenbogenfahne.
In den Dünen liegt das einzige offizielle FKK-Gebiet
Maspalomas und Playa del Inglés – beide Orte teilen sich einen wertvollen, vom Wind geformten Schatz: Die Dünen südöstlich von Maspalomas erstrecken sich über eine Länge von sechs und einer Breite von bis zu zwei Kilometern. Der feine Sandstrand besteht aus zerriebenem Korallen- und Muschelkalk. Das Ergebnis: Nahezu schneeweißer Sand umschmeichelt die Füße. In den Dünen liegt das einzige offizielle FKK-Gebiet. Der nostalgische Leuchtturm verfehlt seine Signalwirkung nicht: Von beiden Touristenzentren aus erobern Schwule aus ganz Europa das Gebiet. „Cruisen und Aalen“, so beschreibt Michael die Hauptaktivitäten in dem Areal, das als Bongo-Bongo-Land berühmt ist.
Sex am Strand? Auf Grand Canaria kein Problem!
Sex im Freien ist in spanischen Kanaren nicht verboten. Selbst als 2009 ein privater italienischer Fernsehsender schwule Touristen beim Gruppensex in den Dünen filmte, stellte sich das hiesige Fremdenverkehrsamt vor seine Gäste. Stattdessen hagelte es Kritik – an der Fernsehspannerei. Das Fremdenverkehrsamt von Gran Canaria drohte mit einer Klage, und der regionale Tourismusminister Roberto Moreno schimpfte: „Diese Art von Trash-TV hat nichts mit Journalismus zu tun.“
„Mittagsschlaf, das ist jetzt gesünder als die Strandapotheke“
Zu seinem Hotel in Maspalomas sind es für Michael nur wenige Gehminuten. Noch bevor die Mittagssonne zuschlägt, beschließt das verkaterte Paar, den Strand zu verlassen: „Mittagsschlaf, das ist jetzt gesünder als die Strandapotheke“, lächelt Michael. Die so titulierte schwule Strandbar füllt sich trotzdem. Die Gäste genießen die Temperaturen von 25 bis 28 Grad, die selbst im Winter vorherrschen. Was Miami für viele Amerikaner, ist Gran Canaria für englische und deutsche Schwule – ein Fluchtpunkt ins Warme.
Lesben sind im Yumbo-Center klar in der Unterzahl
Lesben feiern zwar mit, sind aber in der Unterzahl. Im Yumbo-Center gibt es eine einzige Bar, die sich explizit an Frauen richtet: Jackies Bar! Die Disco Amor Amor ist ebenfalls ein Frauenclub, wird jedoch außerhalb im nahen San Augustin betrieben. Doch im Januar, wenn das lesbisch-schwule Filmfestival die Insel beehrt, im März zum kanarischen Karneval, und spätestens im Mai beim Christopher Street Day in Playa del Inglés, wenn über 100.000 Besucher den Gay Pride flankieren, zeigen sich auch Lesben auf den aufgedonnerten Paradewagen.
„Morgen, morgen geht’s los …“
Am späten Nachmittag kehrt Michael zurück zur Strandapotheke: „Das waren gestern eindeutig zu viele Kölsch“, moniert er und bereut es, den schönen Tag fast gänzlich verschlafen zu haben. „Die zweite Woche werden wir uns einen Mietwagen buchen, um die Insel zu entdecken.“ Ein Freund des Pärchens erzählte schließlich vom Stadtstrand der charmanten Inselhauptstadt Las Palmas im Nordosten, von wunderbaren Fahrradtouren und langen Wanderpfaden entlang der Westküste, von den Restaurants im Fischerdorf Puerto de las Nieves oder vom Gebirge, wo das Dorf Fataga über dramatisch-schönen Steilabstürzen zu schweben scheint. Das alles gelte es nach der ersten, mit schwulen Höhepunkten prall gefüllten Woche zu genießen. Und zwar „ohne dicken Kopf“, verspricht Michael. „Morgen, morgen geht’s los …“
Servus leute, mache im Februar Urlaub auf Canaria gibt es um diese zeit in den dünen auch gang bangs Partys wo ich auf meine kosten kommen
danke für eine antwort
gerd
Organisiere doch einfach eine, via Grindr, Gayromeo oder gaydar. Am coolsten wäre es, du sprichst Leute in der Strandapotheke oder in den Dünen an. Viel Spaß beim Sex.
bin schlanker 186 cm großer fescher mann, bisexuell bestückt mit ehrlichen 20×5 habe aber einen wunsch. würd mich gerne in laspalomas in darkrooms oder in den dünen von mehreren … lassen. genügt es wenn ich mich in den dünen einfach mit meinem knackarsch auf den bauch lege —
danke für tips
drjohn50
bin aber wie erwähnt auch bi und einem spaß mit Touristinnen auf Canaria auch nicht abgeneigt. kennt wer gute Treffpunkte/bars wo geile Touristinnen auf Männer warten
danke für tips
Ursula, hier ging es um gays, nicht um -Piep-! Du -piep- -piep-!!!