"Eine andere Welt ist möglich – jetzt lasst sie endlich real werden." Fridays for Future hat in Berlin ein beeindruckendes Zeichen gesetzt. Ein riesiges Straßengemälde schmückt am Freitag, den 19. März 2021 die Straße der kurzzeitig vom klimanegativen Automobilverkehr befreiten Oberbaum-Brücke zwischen Berlin-Friedrichshain und Kreuzberg: Another World is possible! Danke FFF für die einfache, aber starke wahre Botschaft. Die Klima-Streik-Aktion gilt der Forderung, die globale Klimaerwärmung nicht über 1,5 Grad Celsius steigen zu lasse
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Ein lauer Wind weht durch die Schwüle und lässt die Wipfel tropischer Baumgruppen rascheln. Sonnenhungrige fläzen sich am Sandstrand, schlürfen Longdrinks, andere plantschen in der Südsee. Exotisch pittoresk die Szenerie. „Wir sind da“, ruft der Fahrer am Steuer des tropenbunten Reisebusses. Der Prospekt mit den verheißungsvollen Bildern bleibt zurück. Draußen hagelt es, bei zehn, gefuehlten fuenf Grad Celsius über Null... Schnell rein unter die Wärme isolierende Haube des Tropical Islands-Komplexes.
„Wir sind da“, ruft der Fahrer am Steuer des tropenbunten Reisebusses.
Der Transfer vom tristen Bahnhof Brand ins Warme geht aufs Haus. Die Show mit Pep und Menü kostet
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„All alone I have cried silent tears full of pride“, singt Irene Cara in dem von Disco-Pionier Giorgio Moroder komponierten Welthit „Flashdance – What a Feeling“ – der Titelsong des Films mit der damals erst 19-jährigen Jennifer Beals als Alex Owens. Aus der in allen Tanzszene gedoubelten Jung-Darstellerin ist inzwischen eine lesbische Alpha-Frau geworden – als Hauptdarstellerin des TV-Hits „The L Word“. Alle haben damals mitgesungen, queer durch alle Schichten, Szenen und Subkluturen, und identifizierten sich mit der jungen Alex Owens im Arbeiter-Outfit, die vor der Kulisse der Stahl- und Kohlestadt Pittsburgh ihren Traum von einer professionellen Tanzkarriere wahr macht.
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Agrarkultur in Innenstadtbezirken von Millionenmetropolen ist das Thema der Zukunft, um eine nachhaltige Lebensmittelproduktion für die wachsende Stadtbevölkerung sicherzustellen, ohne die Umwelt durch Überdüngung, Raubbau und Zersiedelung vollends zu zerstören. Selbst Milchwirtschaft ist im urbanen Ballungsraum möglich. Die Kuh macht’s
Fast intim: Milch vom Tier zum Menschen geliefert
Im fernen Indien stieß ich beim Bummeln durch einen Stadtteil im Norden der Innenstadt von Mumbai auf einen Milchbauernhof mitten im Trubel der Millionenmetropole. Ziemlich ar
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Das Städtlein unter der Sonne: Der Mythos vom Renterinnen-Paradies Miami Beach im ewig sommerlichen Florida lebt. Trotz vielerlei angestrengt wirkender Marketing-Kampagnen der Touristikagenturen, Miami Beach als hippen, pulsierenden und jung-modernen Urlauber-Hotspot darzustellen, steht das Klischee von der lässigen Beach-Omi im kunterbunten Strandoutfit fest wie ein Fels in der Meeresbrandung. Das Image von Miami als Renterinnen*-Eldorado prägte die Nachkriegsgeneration, welche in den 70er- und 80er-Jahren ihr Arbeitsleben beendeten und sich für den Ruhestand im damals noch preiswerten und s
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Aller Anfang ist schwer. Etwas verkrampft hockt Sarah Riches morgens um 6.25 Uhr auf der Bastmatte. Ihre Oberschenkel schmerzen im Schneidersitz, zuckend beben ihre Nasenflügel nervös, obwohl sie sich doch entspannen soll: „Höre den Wellen zu, spüre den Wind, fühle deinen Körper und – einatmen“, säuselt Yoga-Lehrer Dr. Vinod Nair mit sanfter Stimme auf dem Meditationshügel oberhalb der Steilküste am Arabischen Meer von Südwestindien. Für die Großst
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Kunst im Allmende-Kontor auf der Tempelhofer Freiheit hat viele Facetten. Auf dem Foto sehen wir im Hintergrund das atomiumgleiche Bienen-Projekt, vorne bepflanzte Schuhe. Ringsherum gedeihen die Gärten. Mittlerweile säumen sogar Birkenalleen, die von allerlei künstlerischen Ideen gekreuzten Wege. Letzens war ich übrigens zum wiederholten Male zu Besuch im Freistaat Pömpsbüttel, trug mich ins Gästebuch ein, saß zusammen mit dem schwulen Bauern-Diktator auf der Staats- und Regierungsbank, wo wir über Brennnesseljauche und Wassernot s
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Weiße Wolken ziehen am blauen Himmel vorbei, die sanfte Oberfläche des Pichola-Sees glitzert verspielt und wahrhaft majestätisch erhebt sich der Maharaja-Palast steil am Ufer der Altstadt von Udaipur empor. Die Szenerie wirkt wie ein Postkartentraum, fast so, als wäre sie direkt aus einem bunt-kitschigen Bollywood-Film entsprungen. Wäre da nicht der milchige Dunst, der das Blau des Himmel diesig wirken lässt. Die Indien-Touristen aus aller Herren Länder sind jedenfalls schwer beeindruckt als sie in dem rot-weißen, mit einem Baldachin aus Kunstoff überspannten Flachboot den See kreuzen. Mit ihren orangefarbenen Schwimmwesten schauen sie allesamt ein wenig ungelenk und alb
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Ein kecker Blick, Disko-Lichter zucken, ein Lächeln und schon gerät der Fernsehproduzent nach einem freundlichen Guten Abend ins Plaudern. Der Kolumbianer mag anfangs dreißig sein, ein enges weißes Hemd betont die sportliche Figur des Latinos und seine grün-braunen Augen funkeln attraktiv. Das wird ein schöner Flirt - inmitten dieser schrill-bunten Hölle.
Allesamt reden sie unaufhörlich aufeinander ein
„Inferno“, die Hölle, lautet der Name des angesagten Promi-Clubs an der Calle 82 im Norden der Innenstadt ... Weiterlesen →
Der erste Ton. Ein sanfter Bariton, männlich gefühlsstark und zauberhaft fragil ergreift das Publikum, das sich dicht gedrängt an der vom Fadista mit Inbrunst angefachten Traurigkeit vergnügt. Telmo Pires singt in der proppenvollen Fado-Kneipe Tasca do Chico in Lissabon. Beeindruckt von großen Vorbildern, die als Bildergalerie das kleine Lokal im Fadoviertel von Bairro Alto schmücken, „hätte ich mich beinah nicht getraut”, gibt der Sänger mit den pechschwarzen Haaren nach dem Auftritt im Frühling
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