Als ich das ZDF einschalte, nimmt Igor Levit bei der OPUS Klassik 2019-Preisverleihung auf der Bühne des Konzerthauses Berlin gerade Bezug zum Echo-Award-Skandal von vor zwei Jahren: „Damals haben wir alle die Verrohung unserer Sprache beklagt, heute, zwei Jahre später, nach Halle, beklagen wir zwei Tote. Mal wieder. Und obwohl manche Politiker von Alarmzeichen sprechen und die Hilflosigkeit mit der auf dieses Drama reagiert wird, einen fassungslos macht, ist alles keine Überraschung.
Gegen Antisemitismus, Islamophobie und Antifeminismus
Nach NSU, na
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„All alone I have cried silent tears full of pride“, singt Irene Cara in dem von Disco-Pionier Giorgio Moroder komponierten Welthit „Flashdance – What a Feeling“ – der Titelsong des Films mit der damals erst 19-jährigen Jennifer Beals als Alex Owens. Aus der in allen Tanzszene gedoubelten Jung-Darstellerin ist inzwischen eine lesbische Alpha-Frau geworden – als Hauptdarstellerin des TV-Hits „The L Word“. Alle haben damals mitgesungen, queer durch alle Schichten, Szenen und Subkluturen, und identifizierten sich mit der jungen Alex Owens im Arbeiter-Outfit, die vor der Kulisse der Stahl- und Kohlestadt Pittsburgh ihren Traum von einer professionellen Tanzkarriere wahr macht.
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Agrarkultur in Innenbezirken von Großstädten ist das Thema der Zukunft, um eine nachhaltige Lebensmittelproduktion für die wachsenende Stadtbevölkerung sicherzustellen, ohne die Umwelt durch Überdüngung, Raubbau und Zersiedelung vollends zu zerstören. Selbst Milchwirtschaft ist im urbanen Ballungsraum möglich. Die Kuh macht's.
Fast intim: Milch vom Tier zum Menschen geliefert
Im fernen Indien stieß ich beim Bummeln durch einen Stadtteil im Norden der Innenstadt von Mumbai auf einen Milchbauernhof mitten im Trubel der Millionenmetropole. Ziemlich artgerechte
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Das Städtlein unter der Sonne: Der Mythos vom Renterinnen-Paradies Miami Beach im ewig sommerlichen Florida lebt. Trotz vielerlei angestrengt wirkender Marketing-Kampagnen der Touristikagenturen, Miami Beach als hippen, pulsierenden und jung-modernen Urlauber-Hotspot darzustellen, steht das Klischee von der lässigen Beach-Omi im kunterbunten Strandoutfit fest wie ein Fels in der Meeresbrandung. Das Image von Miami als Renterinnen*-Eldorado prägte die Nachkriegsgeneration, welche in den 70er- und 80er-Jahren ihr Arbeitsleben beendeten und sich für den Ruhestand im damals noch preiswerten und s
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Sanft säuselt Meeresrauschen im Rhythmus der Wellen, die an den Strand von Punta Cana branden. Es klingt wie Musik in den Ohren von Melanie Hagen. Die Ostküste der Dominikanischen Republik bietet die Bühne für das immer währende Konzert. Tropisch warmer Wind und das Meer sind die Musikanten, welche die junge Schauspielerin begleiten. Barfüßig schlendert die Berlinerin durch den hellen, feinkörnigen Sand. „Ich habe in meiner Freizeit jede Gelegenheit für einen Strandspaziergang beim Schopfe gepackt“, erzählt die ausgebildete Sängerin und Tänzerin. Gerne erinnert sie sich an ihre Zeit im Musical-Ensemble auf einem Kreuzfahrtschiff zurück. „Seitdem bin ich Fan“, sagt Mela
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Reiten: Im Galopp zu Glücksgefühlen
"Man muss ein Pferd verstehen, um es wirklich reiten zu können", sagt Marcel Remus und flüstert Hannes ein paar spanische Worte in sein Wallach-Ohr. Das Ross trippelt, schwenkt galant zur Seite und legt auf Befehl seines Reiters den Rückwärtsgang ein. "So geht das", freut sich der Mallorca-Makler über die gelungene Darbietung und streichelt Hannes über sein in der Morgensonne glänzendes, pechschwarzes Fell. Früher war Marcel Remus als Dressurreiter erfolgreich. Das Gestüt "Son Magraner" außerhalb von Palma, wo er sein Pferd Hannes täglich zur frühen Morgenstunden trainiert, bietet auch Reitstunden an. Remus kennt die reizvollsten Ecken f
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Eine Kakophonie aus Hupen tausender Zweiräder bestimmt den Rhythmus der schnittigen Ausweichmanöver. Der hektische Verkehr gleicht einem Mopedhexenkessel. „Thang Long ist der antike Name Hanois und bedeutet aufsteigender Drache, als Gegenstück zu Halong”, erklärt Reiseleiter Herr Thai nüchtern. Dann bespricht er mit dem gelassen wirkenden Fahrer auf vietnamesisch die Route zur Halong-Bay, die Bucht des „Herabsteigenden Drachen”. Der Weg zum Traumziel, das die schönsten Fotomotive hergibt und seit ... Weiterlesen →
Rostrot, senfgelb und königsblau leuchten die Fassaden der Wohnhäuser auf der Calle del Torno. Im ockerfarbenen Licht bricht sich in Cartagenas historischem Viertel San Diego die karibische Nachmittagssonne.
Die Perle der Karibik bietet Geschichten von Piraten und Abenteurern
„Ich bin ein bisschen verliebt in die Perle der Karibik“, schmeichelt Sara Pührerfellner die fünftgrößte Stadt Kolumbiens. In einem Straßencafé nippt die aus einem Dorf bei Freistadt stammende junge Frau an einer guten Tasse Kaffee. Rund
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Die schwüle Tropenluft belastet die Lungen. Bereits um 7.30 Uhr morgens heizt die Sonne Kambodschas die Läufer im Archäologischen Park von Siem Reap kräftig ein. Sie wollen nur noch ins Ziel. Blicke für die monumentalen Bauwerke und Statuen aus Laterit und Sandstein haben die knapp tausend Teilnehmer des Angkor Wat-Halbmarathons kaum übrig. König Jayavarman VII. ließ die lächelnden Riesen am Ende des 12. Jahrhunderts als Portal zur Siegerallee von Angkor Thom er
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Abends geht es ins Theater oder in den Großstadtclub zum Feiern und morgens auf die Piste inmitten der Natur mit Alpenpanorama. Vier quirlige Großstädte in der Vor- und Alpenregion bieten den schnellen und praktischen Anschluss von der spannenden Stadtpiste direkt in die nahen Skigebiete. Der Vorteil liegt auf dem Skihandschuh: Ist das Wetter einmal schlecht, muss sich niemand in einem einsamen Bergdorf langweilen, sondern kann in der Mozartstadt Salzburg, in Tirols Metropole Innsbruck, im schicken München oder in der Weltstadt Zürich eine tolle Zeit erleben. Kommt dann Lust aufs Wedeln auf, gelabgt man ruckzuck in die hochalpinen Skigebiete. Perfekt für Winterurla
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