Der Müll von Touristen landet täglich im weißen feinen Sand der Traumstrände dieser wunderbaren Welt. Doch weil Fernreisen in den Pandemie-Jahren out geworden sind, boomt der Inland-Tourismus um so gewaltiger. Bedeutet: Noch mehr Müll an den Stränden. Mit viel Aufwand und Müh reinigt auch die Küstenkommune St. Peter Ording in Schleswig-Holstein den zwölf Kilometer langen Sandstrand. Ohne die helfenden Hände und Spezialmaschinen der Strandreinigung, die im begehrten Erholungsstreifen zwischen den Dünen und dem Meer gegen die Zigarettenkippen und den Verpackungsmüll der Urlauber zum Einsatz kommen müssen, vermüllte der touristische Hotspot an der Nordsee wohl komplett. Um der stets steigenden Müllflut nachhaltig beizukommen, wird im touristisch geprägten St. Peter Ording sogar der Sand maschinell gesiebt.
Täglich muss neu sauber gemacht werden am Strand
Auf 4.000 Einwohner, der vom Tourismus wirtschaftlich abhängigen nordfriesischen Gemeinde, kommen jedes Jahr etwa eine Million Besucher angereist, die im Jahr 2020 stolze 400000 Tonnen Müll am Strand von St-Peter Ording hinterließen. 175000 tausend Euro an Steuermitteln kostet die Müllentsorgung dem Ferienort jährlich. WDR-Reporter Daniel Aßmann berichtet all das in “Ausgerechnet Nordsee” (im YouTube-Channel “WDR-Reisen”) und beobachtet zusammen mit den Strandsäuberern von St. Peter Ording die Auswirkungen des Massentourismus am heimischen Sandstrand. Die Touristen selbst, merken dank der Arbeit der Strandreinigung wenig von der eigens kontinuierlich verursachten Umweltverschmutzung. Schließlich wird täglich neu sauber gemacht. “Eigentlich müsste man sich mal den Spaß machen und den Strand mal 14 Tage nicht sauber machen”, meint der aus Essen im Ruhrgebiet stammende Strandwart Sven Konrad. Gemeinsam mit seinem Team entsorgt er jeden Tag den Müll der Tagesgäste und Ferien-Urlauber aufs Neue. Offensichtlich fehlt viel Achtsamkeit und vor allem ein nachhaltiges Umweltbewusstsein bei zu vielen Müllsündern unter den erholungssuchenden Feriengästen. Obwohl es in Deutschland an Aufklärungsbemühungen über die Auswirkungen von Mikroplastik und Abfall im Meer eigentlich nicht mangelt, tut die dringende Arbeit von Konrad und Kolleginnen gegen die Flut an Müll wohl noch auf lange Sicht bitter Not.
“Ausgerechnet Nordsee” schaut Strandsäuberern über die Schultern
400000 Tonnen Müll landet in den Abfall-Containern am Dünenstrand
Spezialmaschine durchpflügt den Sandstrand an der Nordsee auf Müllsuche
Eine Million Müllbeutel verbraucht die Strandreinigung pro Jahr
Viel Plastikmüll im feinsten Sandstrand heraus gesiebt
[…] ich davon halte, Müll nicht sachgemäß mit Anstand zu entsorgen oder direkt gegen die nächste Häuserwand zu klatschen, […]
[…] St. Peter Ording in Schleswig-Holstein den zwölf Kilometer langen Sandstrand des Ferienortes: https://reiserobby.de/muell-von-touristen-am-strand-ist-an-der-nordsee-und-weltweit-ein-verpackungsm… #Müll #Sandstrand #Vermüllung #Plastikmüll […]