Auf Facebook tut der homophile Katholik stolz kund, er habe seinen ersten Beitrag für “den Arbeitgeberverband” geschrieben. Das Thema ist eine Polemik gegen eine Anpassung des AGGs (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Berger nennt die vom Bund angestrebte Stärkung von Menschenrechten selbstredend eine Verschärfung. Kann der unverhohlen queerfeindliche Compact-Autor so sehen. Falsch ist jedoch der Eindruck, der “Deutsche Arbeitgeberverband” besäße Relevanz. Richtig ist, der ominöse DAV-Verein spielt sich bloß als Vertreter deutscher Arbeitgeber auf und agiert als rechtsreaktionäre Kampforganisation gegen den ohnehin geschwächten Sozialstaat. Die Gruppierung vom rechten Rand ist weder Mitglied der bundesdeutschen Arbeitgeberverbände, noch Gesprächs- oder gar Tarifpartner von Arbeitnehmern. Das ist der BDA (Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber). Der deutschnationale Miniverein DAV hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine mit hypermarktradikalen Parolen provozierende Desinformationspolitik zu betreiben. Im Kern also lediglich ein Netzwerk von rechtsaußen positionierten Debattenklimavergiftern.
Klimawandel, Gendergulag, Gleichbehandlung: Antiwissenschaftliche DAV-Paroli
Der “Präsident” der reaktionären, antilinken, wissenschaftsfeindlichen völkisch-nationalistischen und religiösfundamentalistischen Zirkeln zugeordneten Vereinigung hetzt gegen Andersdenkende und warnt vor der Umwandlung des deutschen Bildungswesens in “pathologische Umerziehungsprogramme wie den Gender-Gulags’. Auf die Agenda vom DAV-Vorsitzdenden Peter Schmidt gehören auch “Flüchtlingskritik” oder die unter Truthern und Rechtspopulisten angesagte Klimawandel-Leugnung. Zitiert wurde der quasi gefakte Deutsche Arbeitgeberverband bislang ausschließlich auf Dr. David Bergers eigenem Blog und dem unter Neonazis populären, rassistischen Hetzblogger-Portal Pi.News. Bergers Netzwerk im rechstreaktionären Milieu reicht mit Sven von Storchs freiewelt.net, Roland Tichy und Jürgen Elsässer bis in rechtsextreme Reichsbürger-Zirkel.
BTW. Gender-Gulag smells like AfD…
Schluss mit der Verharmlosung der AfD-Nazis! Nächster AfD-Antisemitismus-Fall: Stefan Räpple (MdL BaWü): https://t.co/hqCHhmXX2k #NoAfD pic.twitter.com/Y3g3s4dEFK
— NEIN zur AFD! (@Nein_zur_AFD) 16. Oktober 2016