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Trendy: Urlauben auf Kosten der Kiezbewohner
Bereits am Klingelschild erkennt man den Wohnraummissbrauch: Kein Name an der Tür, das ist verdächtig. Hier werden die Apartments in guter Lage nicht mehr an Wohnungssuche vermietet, sondern als günstige Hotelalternative versilbert. Nicht nur in meiner direkten Nachbarschaft, der Trend hin zum günstigen Übernachten mit “authentischem Flair” ist auch in anderen europäischen Metropolen wie London ungebrochen. “Social Travel nennt sich die trendy Form des Städtetourismus’: Touristen checken nicht ins Hotel ein oder beziehen eine Pension, sondern verweilen im Urlaub wie die einheimischen Großstädter in scheinbar privaten Wohnungen.” Text habe ich heute in der Rubrik “Hotellerie” hochgeladen. Recherchiert habe ich im Frühling 2012 in London und Berlin-Neukölln. Der Artikel wurde bislang ausschließlich in Print-Formaten veröffentlicht, u.a. in Süddeutschland, dort, ausgerechnet bei einem politisch eher schwarz ausgerichtetem Blatt 😉 Erstmals erscheint der Report zum touristischen Wohnraummissbrauch in angesagten Viertel der Großstädte nun auch online. Finde, es lohnt zu lesen, denn es betrifft nicht nur Urlauber, sondern alle Kiez-Bewohner in jeder attraktiven Großstadt: “Nicht nur für Einheimische und alarmierte Mieterschutzverbände, auch für die DeHoGa (Deutscher Hotel und Gaststättenverband), ist der neue Trend mit Makel behaftet…” Mehr lesen!