Bergpanoramen: Wandern in den Freiburger Voralpen

Wandern

Freiburger Voralpen zu Fuß

360-Grad-Panoramablicke, markante Berggipfel und regionales Soul Food: Die Freiburger Voralpen versprechen Wanderglück pur. Das kleine, aber feine Wanderparadies im Westen der Schweiz lockt abseits von Massentourismus mit Routen für jeden Anspruch. Wir stellen die schönsten Touren für Aktivurlauber, Abenteurer, Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten vor. Text/Fotos: Wächter & Wächter PR

Die schönsten Herbstwanderungen in den Freiburger Voralpen im Überblick. Fast 1.800 Kilometer umfasst das offizielle Wanderwegnetz der abwechslungsreichen Region Fribourg. Der Herbst hat seinen ganz besonderen Reiz. Die Natur bezaubert mit bunten Wäldern und glasklarem Licht. Die perfekte Zeit, um durchzuatmen und die herbe Naturschönheit der Freiburger Voralpen auf sich wirken zu lassen. Der Herbst ist auch die Zeit, in der die Menschen viele der lebendigen Traditionen der Region zelebrieren. Dieses Jahr noch eingeschränkt aber 2022 hoffentlich wieder mit farbenprächtigen Alpabzügen, Winzerfesten sowie der Kilbi oder auf Französisch „La Bénichon“ mit einem besonderen Festmahl und Tanz. Los geht’s durch die Freiburger Voralpen-Region.

Fribourger Herbst am Schwarzsee macht Lust aufs Wandern

Fribourger Voralpen rund um die Gastlosen erwandern

Das „Chalet du Soldat“, auf Deutsch Soldatenhaus, ist perfekt für eine kurze Pause auf der spektakulären Gastlosen-Tour. (Copyright: Pascal Gertschen) FRI_02353_Gastlosen_Soldatenhaus_PascalGertschen.jpg

Das „Chalet du Soldat“, auf Deutsch Soldatenhaus, ist perfekt für eine kurze Pause

Die berühmten Gastlosen ragen steil in den Himmel. Kein Wunder, dass die markanten Kalkfelsen auch „Dolomiten der Schweiz“ genannt werden. Ein Traum für Wanderer und Kletterer! Eine rund fünfstündige, 12 Kilometer lange Wanderroute führt rund um die berühmte Felsenkette. Ausgangspunkt der mittelschweren Rundwanderung ist Jaun, die einzige deutschsprachige Gemeinde in der Region La Gruyère. Der Sessellift Gastlosen-Express bringt Wanderer gemütlich hinauf zum eigentlichen Startpunkt. Auf einer Höhe von 1.500 bis 1.900 Metern führt die Tour Nr. 262 durch eine für die Voralpen einzigartig abwechslungsreiche Flora und Geologie. Der Weg in Richtung des Soldatenhauses geht zunächst oberhalb von sanften Weiden entlang, bevor dann die imposanten, teils über 300 Meter hohen Kalkfelsen immer näherkommen. Durch den Stillwasserwald mit seiner beeindruckenden Artenvielfalt geht es nach einem steinigen Abschnitt bei Wolfsort auf den mit 1.921 Metern höchsten Punkt der Wanderung. Der Lohn: ein grandioser Blick auf die Berner Alpen und die Walliser 4.000er-Gipfel. Auf dem Rückweg nach Jaun lädt das „Bergbeizli“ Chalet Grat zu einer aussichtsreichen Pause bei Fondue, Rösti oder „Chäsplättli“ ein.

Der Sonnenaufgang über den Gastlosen ist ein einmaliges Erlebnis (Copyright: Pascal Gertschen) FRI_02361_Gastlosen_PascalGertschen.jpg

Der Sonnenaufgang über den Gastlosen ist ein einmaliges Erlebnis

Durch das wilde Breccatal im Naturschutzgebiet Breccaschlund

Die Urlandschaft Brecca zählt zu den schönsten und wildesten Alpentälern der Schweiz. (Copyright: Pascal Gertschen) FRI_04290_Breccaschlund_Herbst_PascalGertschen.jpg

Brecca zählt zu den schönsten und wildesten Alpentälern der Schweiz.

Natürliches Highlight der Region ist der Breccaschlund oberhalb des Schwarzsees. Das Naturschutzgebiet zählt zu den schönsten und wildesten Alpentälern der Schweiz. Der ursprüngliche, von Gletschern geformte Bergkessel fasziniert Wanderer vor allem mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Für die entspannte Genusserwanderung (ca. 2,5 Stunden) geht es von Schwarzsee gemütlich mit dem Sessellift hinauf zur Riggisalp (1.493 m ü.M.). Hier beginnt der ausgeschilderte Höhenweg zum Naturschutzgebiet Breccaschlund. Die imposanten Kalksteinwände strahlen einen besonderen Zauber aus. Bunte Blumen, mächtige Bergahornbäume und alte Trockensteinmauern säumen den Weg. Das Läuten der Kuhglocken macht die Idylle perfekt. Im Alpbeizli St. Antoni Brecca ist es Zeit für kulinarische Köstlichkeiten: Die Gastgeber verwöhnen hungrige Wanderer mit hausgemachten Spezialitäten für Käseliebhaber und Dessertfans.

Das Naturschutzgebiet Breccaschlund fasziniert Wanderer vor allem mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und einem wunderbaren Blick auf den Schwarzsee. Durch das wilde Breccatal Natürliches Highlight der Region ist der Breccaschlund oberhalb des Schwarzsees.

Das Naturschutzgebiet Breccaschlund fasziniert Wanderer vor allem mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt

Ausblick auf Berner und Walliser Alpen: Genussvoll wandern auf die Kaiseregg

Die Kaiseregg ist mit 2.185 m die höchste Erhebung über dem malerischen Schwarzsee und bietet einen herrlichen Ausblick auf die Berner und Walliser Alpen sowie die Freiburger Voralpen. (Copyright: Pascal Gertschen) FRI_04340_Kaiseregg_PascalGertschen.jpg

Die Kaiseregg ist mit 2.185 m die höchste Erhebung über dem malerischen Schwarzsee.

Ein Wander-Klassiker in der Region ist die Tour auf den Gipfel der Kaiseregg. Der Berg ist mit 2.185 m die höchste Erhebung über dem malerischen Schwarzsee und bietet vor allem im Sonnenauf- oder Sonnenuntergang ein traumhaftes Naturschauspiel. Nach einem anspruchsvollen Aufstieg werden Wanderer mit einem herrlichen Ausblick auf Berner und Walliser Alpen sowie die Freiburger Voralpen belohnt. Die 11,5 Kilometer lange Route beginnt im Dorf Schwarzsee neben dem Parkplatz Gypsera und dauert knapp 5 Stunden. Mit dem Sessellift geht es gemütlich hinauf. Ab dort zu Fuß weiter zur Berghütte Riggisalp, vorbei am romantischen Riggisalpseelein und weiter zur Berghütte der Salzmatt. Über den Kamm der Kaiseregg führt ein gut markierter Weg bis zum Gipfelkreuz. Der Abstieg erfolgt über die Salzmatt und die Berghütte Hürlisboden. Die traditionellen Alpbeizlis am Weg laden auf dieser mittelschweren Tour zu genussvollen Pausen ein. Bei regionalen „Chäsplättlis“ oder Meringues mit Doppelrahm lässt es sich wunderbar zwischendurch die Füße hochlegen und die traumhafte Aussicht genießen.

Das Restaurant „Pinte des trois canards" liegt mitten in der Natur im Galterntal und bietet saisonale Küche, Freiburger Käsefondue und frische Forellen. (Copyright: Switzerland Tourism / Jan Geerk) FRI_ST137_Galterntal_SwitzerlandTourism_JanGeerk_.jpg

Das Restaurant „Pinte des trois canards” liegt mitten in der Natur im Galterntal

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Robert Niedermeier, Journalist (Reise, Lebensart (Food), Gesellschaft)
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