Klimawandel: Die Schneeroboter von Sölden
Die Investoren in Tirol setzen inmitten vom Klimawandel auf Söldens dreifache Winterkompetenz: Mechanischer Schnee, ein mit aufwendiger Infrastruktur erschlossenes Gletscherskigebiet und die neue Gaislachkogl-Bergstation. Die neue hypermoderne Seilbahn kostet 38 Millionen und allein mit der Fertigstellung des dritten Speichersees sind diesen Herbst 50 Millionen Euro verschlungen worden – plus den alljährlichen Ausgaben: Fünf Euro kostet der Kubikmeter feinster Kunstschnee, insgesamt gingen 1,2 Millionen Kubikmeter im langen Winter 2010/2011 auf die Alm-Wiesen nieder. Das macht sechs Millionen Euro pro Skimonat. Zirka 20 Prozent des durchschnittlichen Skipasspreises gehen somit für die Extra-Portion des weißen Pulvers drauf. Dafür finden die Urlauber noch weit nach Ostern die Pisten der Talabfahrten im guten Zustand vor. Erst im Mai darf die Winterszeit Sölden Adé sagen. So lange rotieren die Schneeroboter von Sölden im Nachtschichtbetrieb. Continue reading