Vorfahren der Deutschen: Europäer sind Einwanderer, zugewandert aus Anatolien und Aserbaidschan

Herkunft

Wir alle sind alles Ausländer

Migration ist, von Beginn der Menscheit an, der Ursprung der Zivilisation. Zuwanderung befördert Fortschritt und sichert das Überleben der Spezies Mensch. Zugewandert sind auch die Urahnen der Deutschen. Zuerst vor zirka 8000 Jahren über den Balkan aus Anatolien und vor 4500 Jahren ersetzte eine zweite Einwanderungswelle aus dem heutigen Aserbaidschan die durch die neolithische Pest dezimierte Bevölkerungsgruppe in Mitteleuropa. Wir alle sind alles Ausländer.Text: Reiserobby, Fotos: Diverse

Vorfahr(e) (von althochdeutsch -faro „Fahrender“)

“White Pride” prangte einmal von der Schirmmütze eines rechtsextremen Demoteilnehmers in Essen (NRW). Seine Freundin verteidigte den Kappenträger mit den Worten. “Es gibt keine Nazis mehr, die sind alle tot…” Das war zu einem glatt gelogen, zum anderen lebt in der vielfältigen Neonaziszene zwischen Rhein und Elbe nach wie vor der Mythos vom arischen Germanen fort. Rassismus wirkt in den Köpfen von Neonazis und anderen Rechtspopulisten wie eine soziale Störung, ist aber wie Umweltverschmutzung immer auch ein gesamtgesellschaftliches Problem.

„Die Deutschen, die hier gewachsen sind, gibt es genauso wenig wie die deutsche Kartoffel“, sagt die stellvertretende Leiterin Bärbel Auffermann. Und: „Gerade in der Offenheit für neue Lebensräume lag in der Menschheitsgeschichte auch die große Chance.“ Welt.de

Lügenpropaganda der Neonazis versus wissenschatlich belegte Wahrheit

Heute richtet sich Rassismus vermehrt gegen Jugendliche mit Migrationshintergrund, sogenannte “Wirtschaftsflüchtlinge” aus dem Nahen Osten oder Afrika und zudem kulturfaschistisch verbrämt gegen Muslime. Islamfeindliche AfD.ernaziparteifintenfunktionäre etwa wollen die in ihrer Vorstellungswelt als nichtdeutsch identifizierte Politikerinnen in “Anatolien entsorgen”. Andere hetzen unverblümt gegen “Überfremdung”, geißeln Zuwanderung verlogen als Bedrohung für die Zivilisation oder propagieren in wissenschaftsfeindlicher Altnazimanier die Überlegenheit der weißen germanischen Rasse gegenüber dunkelhäutigen Migranten. Dreckig braun lügt der altnaziaffine Bernd “Björn” Höcke: “Die Evolution hat Afrika und Europa – vereinfacht gesagt – zwei unterschiedliche Reproduktions­strategien beschert.

Dichter und Denker aus Antatolien brachten Kultur an Rhein und Donau

Ironie der Geschichte: Die Vorfahren aller Mitteleuropäer, und damit auch die Deutschen, sind aus Anatolien zugewandert. Wäre das nicht passiert, so haben wirklich seriöse Wissenschaftler und Historiker bewiesen, wären Nord und Westeuropäer heute seit je her dunkelhäutige, schwarzhaarige Menschen, die weder Landwirtschaft noch feste Behausungen kannten. Dass es nicht so gekommen ist, liegt, was völkisch-nationalitische Rassisten irritieren müsste, an der ersten Migration vom Homo Sapiens aus Afrika und erneute Zuwanderungswellen von Menschengruppen aus dem schon damals vielbevölkerten und hochentwickelten Nahen Osten. Unsere direkte Vorfahren sind Bronzeschmiede, Bauern, Weber, Töpfer, Kaufleute, Bauern, Architekten, Maschinenbauer und Dichter und Denker aus Anatolien.

Die Zuwanderer besaßen Genvarianten, die für eine helle, an das relativ UV-arme Sonnenlicht angepasste Hautfarbe sorgten.[33] Genetische Studien an aDNA von Menschen der vergangenen 5000 Jahre belegten zudem, dass auch in dieser Zeitspanne in Europa ein hoher Selektionsdruck hin zu heller Hautfarbe bestand und folglich die „weiße“ Haut der Europäer eine relativ junge Eigenschaft und kein „Rassenmerkmal“ (einer angeblich „europiden Rasse“) ist.” (Wikipedia inkl. Quellen)

Innovativer Multikulturismus ist gescheiter als homogener Stillstand

Fazit: Die dunkelhäutigen Jäger und Sammler der westeuropäischen Steinzeit stammen vom aus Afrika zugewanderten Homo Sapiens ab, dieser wurde ungefähr ab 10.000 vor Christus von über den Balkan aus Anatolien ausgewanderten Bauern abgelöst, die genetisch in der Lage waren, ihre Hautfarbe den UV-Licht ärmeren nordischen Gefielden anzupassen. Diese über Generationen erhellte Bevölkerung wurde später allerdings abermals sozial und ethnisch assimiliert; zirka ab 5000 vor Christus von Migranten aus den Steppen zwischen Schwarzen und Kaspischen Meer, nördlich vom und im Gebiet des heutigen Aserbaidschans. Bedeutet: Landwirtschaft, Viehzucht und Dorfkultur – aus denen sich die europäischen multikulturellen Hochkulturen der Etrusker, Alten Griechen und Kelten entwickelten, sind allesamt Errungenschaften, der von Neunazis verteufelten Migration, sprich: Zuwanderung und “Durchmischung”. Beiden Zuwanderungswellen liegt übrigens ein und dieselbe Motivation zugrunde: Wirtschaftsflucht. Hoch lebe der Wirtschaftsflüchtling. Refugees welcome to Europe.

ZDF-Sendereihe zu Migration und Zivilisation: Aufbruch der Menschheit

Wie der Menschn die Welt eroberte – Europa

The Beginning: Homo Sapiens aus Afrika assimiliert Europas Neandertaler

Auch der Neandertaler stammt ursprünglich aus Afrika, vor 35000 – 30000 Jahren wurde die primitive Menschengattung vom intelligenteren Homo Sapiens verdrängt, obwohl es auch zu Paarungen gekommen sein muss. Noch immer weisen die Genstränge des modernen Europäers Anteile des Neandertalers auf. Doch seitdem prägten Einflüsse von Außen die kulturelle Entwicklung von Europa.

About Reiserobby

Robert Niedermeier, Journalist (Reise, Lebensart (Food), Gesellschaft)
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