Steve Wheen im Osten Londons, nimmt einen Haufen Blumenerde und füllt damit einen breiten Spalt im Kopfsteinpflaster einer Seitengasse der Voss Street auf. Steve ist der über die britische Insel bekannt gewordener „Pothole-Gardener“. Die Blumenerde dient als Substrat für eines seiner Miniatur-Gärten, die er in Schlaglöchern pflanzt. Es ist sein persönlicher Beitrag, Londons Stadtbezirk Hackney schöner zu gestalten. Mit Bedacht pflanzt er die Samtblumen in eine Reihe. Abseits der Hauptstraße bildet sich schnell eine Gruppe von Schaulustigen: Ein augenscheinlich schwules Pärchen, eine unbekümmert auf offener Straße stillende Mutti und ein bärtiger Mann, gekleidet in einem orientalischen Kaftan – alle gemeinsam lächeln. „Ich möchte die Menschen mit kleinen Momenten des Glücklichseins beschenken“, sagt Steve und schmückt seinen Minigarten mit Kieselsteinen aus. Die Zuschauer sind entzückt. Foto: Robert Niedermeier
Ein Straßenkunst-Wandertag in London-Hackney