Bin Radler und gegen getrennte Radwege, will auf der Straße fahren. Radwege fördern PKW-Verkehr, verstärken den Eindruck, Radler hätten auf der Fahrspur nichts verloren. Geschützte Radwege okay, aber nicht benutzungspflichtig, um Radler von der Straße zu verbannen.
Beide Versionen sind verkehrspolitischer Murks. Faire #Mobilität ist das nicht, sondern Repression. Das ist die alte #Autogerechtigkeit mit neuer Markierung. Fuß- und Radverkehr verdrängt, der ÖPNV im Dunkeln versenkt. #Autokorrektur #AutosRaus #autofrei
Zufällig hier? Sorry, Post ist noch im Bau, streite mich bei Twitter, will keinen Content verpulvern, und klopp das jetzt vorab hier rein, wird nach dem großen Nachdenken über den Kottbusser Damm redigiert.
“Alles links vom Radweg ist Lieferzone. Nur der LKW steht auf der Sperrfläche (Lieferzone häufig auch zugeparkt).”
Nein, ist ebenfalls ein Test. Aber wir schauen es uns mal bisschen länger an. Das Problem illegales Parken lässt sich nur digital wirksam bekämpfen. Auf das OA und die Polizei zu hoffen habe ich inzwischen aufgegeben. (Monika Herrmann, Bürgermeisterin, Kreuzberg)
https://twitter.com/BVerkehrswende/status/1389639923595202575
Apropos Kottbusser Damm oder andere von der Autospur separierte Radwege: Die Benutzungspflicht von Radstreifen und Radwegen ist übrigens eine Erfindung der Nazis zur Förderung der Kfz-Verkehrs.
“In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Radwegebau in die Regierungs- und Parteipropaganda auch als wichtige Voraussetzung für die Förderung des Kraftverkehrs integriert.” (ADFC)
Die selben Unternehmen, die für die Nazis bauten, bauen heute noch Autos, und deshalb werden weiterhin separate Radwege gefördert. Das ist der große Murks. Das Wort Separieren ist negativ belegt wie es separierte Radwege eben sind. Und den Architekten dieser Politik, ging es bereits um die autogerechte Stadt.
Das ist natürlich echt ein Problem, denn Rettungsfahrzeuge kommen so nicht mehr vorbei.
https://twitter.com/RadXberg/status/1389647891929653251
Die Frage steht im Raum, dürfen Fahrradfahrer:innen am Kottbusser Damm noch auf der Straße fahren? Gehe davon aus, das die separierte Fahrradspur benutzungspflichtig ist, oder
? Das bedeutet keine #Verkehrswende, sondern Bestätigung der unsolidarischen #Autogerechtigkeit!
Nun, am neuen alten Kottbusser Damm spürt kein Autofahrender, die Notwendigkeit zum Umdenken, stattdessen wird das Autofahren noch attraktiver, ohne die als “Fremdkörper” empfunden Radlerinnen auf der Fahrspur. Fahrradfahrende separieren ist betonierter Murks. Falsches Signal.
Am neuen alten Kottbusser Damm spürt kein Autofahrer, dass er mal umdenken soll, stattdessen wird das Autofahren noch attraktiver, ohne die als “Fremdkörper” empfunden Radlerinnen. Fahrradfahrende zu separieren, ist betonierter Murks. Das falsche Signal.
Nein, hängt davon ab, ob Autofahrende dich nicht um den Haufen fahren, weil sie nur andere Autos als “Gegner” wahrnehmen, es ist sonst kein Problem links abzubiegen als Radler:in. Nicht die Fußgehenden oder Radler sind das Problem, auch nicht Tram, der Bus oder Lieferverkehr. Benutzungspflichtige Radwege bestärken Autofahrende in der Ansicht, dass Fahrräder nichts auf der Straße verloren haben. Da schützt die radelnden Kinder nicht, sondern gefährdet Menschenleben. Die totgefahrenen Fahradfahrer:innen allein in Berlin waren nicht selbst schuld und sind meistens an Straßenecken und Kreuzungen ums Leben gekommen. Benutzungspflichtige Radwege bestärken Autofahrende in der Ansicht, dass Fahrräder nichts auf der Straße verloren haben. Hoffe das blaue Schild bleibt weg, und es gilt am Kottbusser Damm bloß eine Empfehlung für Radler und ein echtes Parkverbot für PKWs.
Ob Du mit Rad den Radstreifen benutzen musst, hängt von Benutzungspflicht ab. Das Unfallrisiko beim Abbiegen hängt sehr von Gestaltung der Kreuzungen u. Einmündungen ab: Sichtachsen frei? Enge Kurvenradien? Solche Sachen halt.
(BTW, „Straße“ ist Alles von Hauswand zu Hauswand.)— Jan Michael Ihl (@jmi) May 4, 2021
https://twitter.com/RobbyTipps/status/1389562243885551618
Gerecht wäre, dort eine 30 KM/h-Spur den eh Platz verschwendenden Autos zu lassen und den Rest den anderen. Fuß- und Radmobile sind nicht das Problem. Das Hauptproblem sind sogar die doof rumstehenden PKW, fahrend gehts ja noch. Konstant und reguliert fahrende Autos sollen gerne in der Stadt vorankommen, aber bitte in Maßen. Die Autogerechtigkeit darf nicht auf Kosten der Fußgehenden und Fahrrad fahrenden Menschen gehen. Die Verkehrswende muss die Verkehrsgerechtigkeit einleiten statt die alte reaktionäre Autogerechtigkeit grün gewaschen neu zu bestätigen und zu verfestigen.
https://twitter.com/RobbyTipps/status/1389321812564193287
B – wie Bauen – Berlin baut alles kaputt
Fahrradfahrende einmauern, sonst keine Sicherheit. Freie Fahrt für freie motorisierte Bürger:innen. Baut mehr Mauern, obwohl der Lieferverkehr gar nicht das Problem ist, sondern die ohne Sinn und Verstand rumkurvenden oder blöd parkenden privaten PKWs.
https://twitter.com/MonikaHerrmann1/status/1389618729772781568
Poller bauen: Falsche Reaktion auf zu viel Autoverkehr
https://twitter.com/RobbyTipps/status/1388513065503703044
Diskussion um verfestigte Pop up-Radwege
“Ist wie in Kopenhagen, links abbiegen indirekt. Nervt etwas wegen dem Warten. Den Preis bin ich aber gerne bereit zu zahlen, wenn dafür der Radverkehrsanteil auf 62% steigt”, ist ein Argument , aber notwendig? Warum nicht einfach Autoverkehr reduzieren?
Mittlerweile nerven mich die Pop-Up-Lanes, weil man von ihnen aus nicht so leicht direkt links abbiegen kann. Wie haltet ihr das?
— Thomas Weiner (@viertelnachvier) May 3, 2021
Regeln durchsetzen mit baulicher Miltarisierung
https://twitter.com/berlin_radler/status/1388178532854079488
Der 2. Platz des deutschen Fahrradpreises in der Kategorie Infrastruktur bringt die Situation in Deutschland auf den Punkt, schreibt Twitter-Nutzer
https://twitter.com/RobbyTipps/status/1387056883811377154
Pop up bekommt blinklichter
https://twitter.com/SenUVKBerlin/status/1388057474008330241
Fahrbahnen sind zum Radfahren da, die Straßen zum Spazieren
Mit der Methode "Viel Fahrbahn fürs Auto, Radler woanders hin" ist in den Niederlanden der Autoverkehr um dreißigmal mehr Kilometer angestiegen als der Radverkehr. Nur wenn das Rad seinen verdienten Raum komplett von und auf der Fahrbahn bekommt, klappt es mit dem Klimaschutz. https://t.co/xPytmNeyYl
— @Fussverkehr.bsky.social (@fussverkehr_de) April 27, 2021
Nördlich von Neukölln und Kreuzburg: Die selbe Enttäuschung
Neuer geschützter Radweg an der Danziger Straße. @RegineGuenther hat ihn letztens noch gefeiert. Ich sage: So nicht! Ok, endlich passiert überhaupt mal was. Aber: Das ist viel zu schmal. Und warum? Damit man circa 10 Parkplätze erhalten kann. @TinoSchopf @SenUVKBerlin pic.twitter.com/xJtVl4D1Tt
— Cyclist City (@cyclist_city) April 27, 2021
Nennt das Normale nicht Fahrradstraße…
und exotisiert Fußverkehr nicht zur Fußgängerzone.
https://twitter.com/jens_blume/status/1386631066946088961
Umweltverbände verlangen echte Verkehrswende
Während die Bundesregierung ein bisschen Geld für Radstrecken lockermacht, verlangen Umweltverbände eine echte #Verkehrswende. https://t.co/xknwg9mzMc
— nd.Aktuell (@ndaktuell) April 27, 2021
Aus raus aus der Stadt lotsen, um Platz für die Verkehrswende zu schaffen, WDR-Kommentator
"Ein #Fahrradland wird es nur geben, wenn wir die Autos aus der Stadt lotsen" – die #Meinung von Detlef Flintz vom Westdeutschen Rundfunk zum Nationalen #Radverkehrsplan. #Scheuer #Radwege #Verkehr (red) pic.twitter.com/2vwBgH3iac
— tagesthemen (@tagesthemen) April 27, 2021
“Ein Land, in dem nur noch Handwerker, Ambulanzen, die Feuerwehr und die Polizei mit Autos unterwegs wären und selbst die grossen Überlandlastwagen immer seltener anzutreffen wären, da die Güter in immer grösserer Zahl mit der Eisenbahn transportiert würden. Ein Land, in dem Abertausende von Quadratkilometern, die heute von Strassen, Brücken und Parkplätzen beansprucht werden, wieder frei wären für Fussgänger und Velofahrerinnen, für spielende Kinder und Vergnügungspärke, für Grünflächen, Bäume und Gemüsegärten. Nicht eine verlockende Vorstellung? Alle würden etwas gewinnen, niemand würde etwas verlieren.” (Soziale Wende)