Hauptsache hetzen, scheint Bergers Motto. Etwas Dreck bleibt immer kleben, sein Credo. Der im Vatikan im Mobbing geschulte Dr. David Berger hat sich stets bemüht als Homosexueller in rechtskonservativen Kreisen auf Akzeptanz zu stoßen. “Inzwischen hat sich auch der schwule Theologe und Publizist David Berger in die Elsässer-Kompanie eingereiht”, konstatieren links-emanzipatorische Aktivisten auf Facebook. Demnach schreibt der katholische Theologe in der August-Ausgabe von Compact mal wieder gegen die angebliche Blindheit der „ganz von linksgrünen Ideologien und deren Vertretern bestimmten Homosexuellenszene in Deutschland“ gegenüber der Gefährlichkeit des Islams. Mit Compact supported Berger nun eine Truppe, die antisemitische Hetze in Querfront-Manier als Kapitalismus-Kritik verbrämt.
Rechtsabbieger: Kleine Chronik eines angekündigten Totalschadens
Beamtet, von der Katholischen Kirche aufgrund archaischer Moralvorstellungen frühverrentet, übt Berger sich als Trittbrettfahrer des Islamkritik-Trends und reaktionären Grünen- und Linken-Bashings. Verleger Bruno Gmünder macht den neurechten Ex-Herausgeber katholisch-fundamentalistischer vatikanischer Schriften zum Männer-Chefredakteur. Nach Spendenskandalen um die gescheiterte “Kopfgeld”-Aktion gegen Kreuz.net, Schwindeleien um Zugriffszahlen im Internet, rassistischer und sexistischen Anfeindungen Bergers gegen Kritiker, der Hofierung von Faschisten, dem eskalierten Streit mit der DAH und einem saftigen Holocaust-Verharmloser-Skandal um Bergers Schützling Lehrer Daniel Krause folgt Januar 2015 der Rausschmiss. Die Meinungsfreiheit der Rechtspopulisten von Pegida über AfD bis Pirinçci im Land zu verteidigen, steht fortan ganz oben auf Bergers reaktionären To do-List-Agenda. Bislang gehörte es zur perfiden Masche des mysogynen Queer-Kritikers, neben Pädo-Anwürfen, mit Antisemitismus-Vorwürfen auf Kritik und Widerspruch zu kontern. Dass Berger für seinen Kreuzzug gegen liberale und linksemanzipatorische queere Aktivisten in Kauf nimmt, für die Publikation eines oftmals nationalsozialistisch entgleisten Antisemiten zu schwadronieren, überrascht nicht. Immerhin befürwortet der antiqueere Homosexuelle die krude These, Muslime importierten Antisemitismus und Homophobie erst durch Migration nach Deutschland.
Nur wirre Zitatsammlungen werden Dr. David Berger gerecht
„Die Glaubwürdigkeit einer Institution, die wir dringend brauchen, löst sich gerade ziemlich schnell auf, beschleunigt sobald die großen Mainstream-Medien davon Wind kriegen (und das wird wohl noch diese Woche geschehen) und alle, die die sich dort ehrenamtlich und mit unglaublicher Energie und Selbstlosigkeit engagieren, werden als Kanonenfutter missbraucht“, schreibt der “Journalist“ im November 2014.
“Irgendwie geht´s mir wie damals, als kreuz.net jeden Tag einen Hass-Artikel gegen mich publizierte… ich frage mich, bin ich wirklich so wichtig und so gefährlich?“, schreibt der für seine rechtspopulistischen Sprüche in die Kritik geratene (designierte) Ex-Männer-Chefredakteur Dr. David Berger am Mittwoch in einem öffentlichen Facebook-Post. (Dezember 2014)
“Österreichs bekanntester Islamkritiker erhebt schwerste Vorwürfe gegen die linke Schwulenszene“, schreibt der Rechtspopulist und meint mit “Islamkritiker” Cahit Kaya. Zur Einordung dieser Form der Islamkritik schreibt Netz gegen Nazis: “Fremden Nutzer/innen gegenüber ist man aufgeschlossen, sofern sie eine Affinität zur „islamkritischen“ Bewegung aufweisen.”
Und so weiter und so fort, Berger wirft gerne zusammen mit Storchs und Pertys braunen Dreck und spielt den Beschützer des “weißen Mittelstandschwulen” vor “Kreuzberger Lesben, die sich als Mann fühlen”, “linken Queeriban, “antisemitische queere Pegida” und “queere Islam-Appeaser” zugleich, aber was soll ich mich aufregen, mir gehen schon kulturchauvnistische und reaktionäre Politiker wie Jens Spahn auf die Nerven. “Ohne Not fungiert Spahn als pink gesprenkeltes White Power-Sprachrohr. Dabei wäre es für den privilegierten weißen Mittelstandsschwulen in einer Demokratie alternativ möglich, Menschengruppen durch Inklusion (Wahlrecht für Ausländer), Sozialarbeit und Bildung vor Ausgrenzung und die damit einhergehende isolierende Radikaliserung zu schützen. Minderheitenschutz und Solidarität machen nämlich den Wert einer zivilisierten demokratischen Gesellschaft aus. Chauvinisten indes, fügen der Demokratie Schaden zu. Jens Spahn habe ein Anliegen, lässt der CDU-Berufspolitiker gerne verkünden, er möchte in “der gesellschaftlichen Mitte” als “Stimme des Unwohlseins” hörbar sein. Doch sein Nadelstreifennazideutsch klingt trotz geschützter Lippen wie das vulgäre Rülpsen eines Sesselnazis. Und das gehört nicht zur Bundesrepublik Deutschland, sondern in den Lokus der Geschichte. Rassismus ist, wenn CDU-Kameraden von christlichen Bildungsplangegnern in Badehosen duschende junge männliche Muslime verklemmt finden. Und genau deshalb ist Multikulti gescheiter als Spahns schrumpelpimmeliger Polit-Smegma. Nie wieder Faschismus.” (Spahns Polit-Smegma)